Geschäftsbericht 2018

Zukunft braucht Neugier Sind Sie ein neugieriger Mensch? Wunderbar, wenn Sie sich diese Gabe bewahrt haben! Vor allem Kinder sind von Natur aus neugierig. Dank ihres Wissensdurstes sammeln sie Erfah- rungen und entdecken Zusammenhänge. Dennoch gilt unter Erwachsenen Neugier oft als unhöflich. Schade, denn ohne Neugier würde sich nur wenig bewegen. Nur wer mehr wissen will, wird auch Veränderungen offen be- gegnen – eine Einstellung, die angesichts der aktuellen Ent- wicklungen im Bankensektor wichtiger denn je ist: Niedrigzins, Regulatorik und Wettbewerbsdruck bei zunehmender Digita- lisierung sind weiterhin die zentralen Herausforderungen, die die Zukunftsaussichten auch der Mitglieder der genossen- schaftlichen Finanzgruppe bestimmen. Entscheidend ist, diese Punkte aktiv anzugehen. So bringt die Digitalisierung zwar große Umstellungen mit sich, doch mittel- bis langfristig ergeben sich daraus große Chancen – eine Kultur der Veränderungsbereitschaft vorausgesetzt. Das Motto „Herausforderungen annehmen – Zukunft gestalten“ zeigt die unternehmerische Entschlossenheit, mit der die Mitglieder der Genossenschaftlichen Finanzgruppe an diese Aufgabe herangehen. Neudenken ist Teil unseres täglichen Tuns. Wie viele gute Ideen es gibt für die Zukunft unserer Region und unserer Volksbank, das lesen Sie in diesem Geschäftsbericht. Viel Freude bei der Lektüre und: Bleiben Sie neugierig! Ihr Matthias Zander Vorstandssprecher 5

Neugier: Unser Antrieb vom Heute ins Morgen In einem anspruchsvollen Geschäftsumfeld ver- zeichnet die Volksbank Kraichgau auch für 2018 wieder einen überdurchschnittlichen Jahresab- schluss. Die Vorstandsmitglieder Matthias Zander, Thomas Geier und Klaus Bieler analysieren im In- terview die Gründe für den Erfolg und blicken auf die Herausforderungen und Chancen des neuen Geschäftsjahres. Große Erwartungen verbinden sie mit der geplanten Fusion der Volksbank mit der Raiffeisenbank Kraichgau. Dem digitalen Wan- del stehen die Vorstände offen gegenüber und wollen ihn auch weiterhin aktiv und zum Nutzen aller Beteiligten vorantreiben. Die Volksbank Kraichgau hat 2018 erneut ein über- durchschnittlich gutes Ergebnis erzielt, obwohl die Rahmenbedingungen unverändert schwierig sind. Wo sehen Sie die Gründe für diese erfreuliche Ent- wicklung? Thomas Geier: Unsere Bilanzsumme ist im Vergleich zum Vorjahr um 9,6 Prozent gestiegen. Damit liegen wir weit über dem Verbandsdurchschnitt von 4,5 Pro- zent. Der Erfolgsmotor für dieses Wachstum ist unser Kreditgeschäft: Wir verzeichnen eine permanent hohe Nachfrage sowohl bei den wohnwirtschaftlichen als auch bei den gewerblichen Finanzierungen. Insgesamt hat sich das Kundenkreditvolumen um 11,3 Prozent auf 3,05 Milliarden Euro erhöht. Matthias Zander: Die bilanziellen Einlagen haben sich ebenfalls erfreulich entwickelt, hier verzeichnen wir ein Plus von 9,3 Prozent, der Wertpapierbestand hat sich auf über eine Milliarde Euro erhöht. Leider dauert die Null-Zins-Politik nach wie vor an. Für uns bedeutet das: Die qualifizierte Beratung der Anleger bleibt wichtiger denn je. Deshalb haben wir unser Angebot rund um die Wertpapierberatung deut- lich ausgebaut. Unsere Vermögensverwaltung wurde dieses Jahr sowohl bei firstfive wie auch durch den Transparenten Bullen ausgezeichnet. Unsere Beratung wird geschätzt. Dies zeigen auch die guten Noten bei der Kundenbefragung im Vorjahr. Klaus Bieler: Wir haben außerdem den Verwal- tungsaufwand verbessert: Die Personalkosten sind gesunken, da ausscheidende Mitarbeiter nur zum Teil ersetzt wurden, und dank eines umsichtigen Umgangs mit den Sachkosten haben wir insgesamt 1,6 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr eingespart, was ebenfalls zum erfolgreichen Jahresabschluss beige- tragen hat. Für 2019 ist eine Fusion mit der Raiffeisenbank Kraichgau geplant. Warum denken Sie, dass die bei- den Banken gut zusammenpassen? Matthias Zander: Die Vertriebsstruktur von Volks- banken und Raiffeisenbanken ist ähnlich. Beide Ban- ken zeichnen sich durch große Kundennähe und hohe personenbezogene Marktanteile aus. Hinzu kommt, dass unsere Häuser gute betriebswirtschaft- liche Kennzahlen aufweisen. Durch die Fusion kön- nen beide Seiten ihr jeweiliges Geschäftsgebiet optimal ergänzen und zudem ihre Bedeutung sowie die genossenschaftliche Position hier in der Region weiter stärken. Interview des Vostandes 7

Beide Banken haben genossenschaftliche Wurzeln, dennoch unterscheiden sich die Häuser voneinander – nicht nur im Hinblick auf ihre Größe. Wie gehen Sie mit den Unterschieden um? Thomas Geier: Wir kennen und schätzen einander seit langem. Beide „Alt-Banken“ vertreten ähnliche Werte, das Klima ist hier wie dort geprägt von Kolle- gialität und Offenheit. Natürlich gibt es auch kulturelle Unterschiede. Diese haben wir in einem Workshop mit Kollegen aus beiden Häusern thematisiert. Es ging darum, zu verstehen, was die Kultur der jeweils ande- ren Bank ausmacht – und darum, wie sich diese Unterschiede nach und nach auflösen lassen. Ganz wichtig ist uns: Es ist ein Zusammenschluss von zwei erfolgreichen Partnern auf Augenhöhe und aus einer Position der Stärke heraus. Die Strategie unserer neuen Bank werden wir gemeinsam entwickeln. Die Fusion ist ein Zusammen- schluss von zwei erfolgreichen Partnern auf Augenhöhe. Auch Synergieeffekte werden als Grund für die Fusion genannt. Klaus Bieler: Natürlich ergeben sich durch den Zusam- menschluss Einsparmöglichkeiten. Aber gleich vorne- weg: Die Personalkosten stehen dabei nicht im Fokus. Es wird keine fusionsbedingten Kündigungen geben. Die bisherigen Personalplanungen beider Banken bil- den auch die Grundlage für die Planungsrechnung der fusionierten Bank. Synergieeffekte werden sich bei den Sachkosten ergeben: Wir rechnen hier mit einem Einsparpotenzial von mehr als 500.000 Euro. 8 Interview des Vostandes

Wie haben Kunden und Mitarbeiter auf die Fusions- pläne reagiert? Matthias Zander: Wir haben überwiegend positive Resonanz erhalten. Aus der Raiffeisenbank gab es verständlicherweise auch reflektierende Stimmen mit dem Hinweis, dass Kundennähe verloren gehen könnte. Hier haben wir zugehört und werden un- sere Kunden nicht enttäuschen. Auch haben wir vernommen, dass die Mitarbeiter Respekt vor der Größe des neuen Hauses mit über 600 Mitarbeitern haben. Aber sie erkennen natürlich auch die Chan- cen, die sich damit für ihre Karriere und Weiterent- wicklung bieten. Und Vorstand und Aufsichtsrat der Raiffeisenbank sind sich einig, dass die Fusion der richtige Weg in eine erfolgreiche Zukunft ist. Inwiefern profitieren die Mitglieder und Kunden von dem Zusammenschluss? Klaus Bieler: Mit der Fusion festigen wir nachhaltig den Charakter unserer Banken: Auch künftig werden die Kunden bei uns ihren Ansprechpartner vor Ort haben. Gleichzeitig können wir uns durch die Fusion in einzelnen Bereichen noch stärker spezialisieren, zum Beispiel in der Vermögenskunden-, der Wert- papierkunden- und der Firmenkundenbetreuung. Damit kommen wir dem Kundenwunsch nach einer anspruchsvollen Beratung nach. Und im Kreditge- schäft können wir gerade dem Mittelstand neue, umfangreichere Finanzierungen bieten. Die zukünftige Bank Wir bekennen uns zu unserer Filialstruktur und entwickeln die Filialen kundenorientiert weiter. Eine große Stärke der Genossenschaftsbanken sind ihre Filialen. Wie sieht die künftige Filialstrategie aus? Thomas Geier: Wir bekennen uns zu unserer Filial- struktur. Wir werden unsere Filialen kundenorien- tiert weiterentwickeln und mittelfristig auch neue Filialformate einführen. So kann beispielsweise das Leistungsspektrum von Standort zu Standort variie- ren: Flexible Öffnungszeiten für Beratungsgespräche wird es künftig häufiger geben und ebenso Tandem- Filialen. Also je zwei Filialen, die dank versetzter Öffnungszeiten von nur einem Team gemanagt werden können. Schließungen sind im Rahmen der Fusion keine geplant. Einzige Ausnahme ist die Raiffeisenbank-Filiale in Gemmingen. Hier werden die Angestellten in die bestehende Volksbank-Filiale nur wenige Meter weiter umziehen. 127.370 Kunden 62.255 Mitglieder 629 Mitarbeiter 44 Filialen 11 SB-Filialen 4,86 Mrd € Bilanzsumme 3,24 Mrd € Kundenkredite 3,78 Mrd € Kundeneinlagen Interview des Vostandes 9

Hierarchien, hin zu mehr Flexibilität und Mitgestal- tung. Das erfordert natürlich Kommunikationsbe- reitschaft und Offenheit für Neues auf allen Seiten. Im analogen Zeitalter waren die Banken die unange- fochtenen Könige des Zahlungsverkehrs. Seit 2018 sind die Internet-Konzerne Apple und Google mit ihren Payment-Diensten auch auf dem deutschen Markt vertreten. Wie geht die Volksbank mit diesem Thema um? Matthias Zander: Wir sehen, wie stark die Digitali- sierung das Verhalten unserer Kunden beeinflusst: Bereits über die Hälfte der Girokonten bei der Volks- bank Kraichgau wird online geführt, und zwei Drittel der Überweisungen erfolgen über elektronische Me- dien. Deshalb haben die Volksbanken reagiert und 2018 weitere digitale Produkte auf den Markt ge- bracht, zum Beispiel die digitalen Karten, die Bezah- len mit dem Smartphone möglich machen, oder „Kwitt“, ein Verfahren, mit dem man kleinere Be- träge wie Nachrichten versenden kann. Mit Paydi- rekt haben wir außerdem eine Alternative zum Online-Bezahldienst Paypal geschaffen. Und ab Ende Mai gibt es auch bei uns die Echtzeit-Überwei- sung. Natürlich ist uns die starke Position bewusst, die sich die Technologie-Riesen in puncto Zahlungs- verkehr erarbeitet haben. Dennoch stellen die Ban- ken wesentliche Teile der Infrastruktur. Neben der Fusion, die Sie und Ihre Mitarbeiter be- schäftigt, bleibt auch die Digitalisierung ein wichtiges Thema. Welche Kernthemen stehen hier bei Ihnen im Vordergrund? Matthias Zander: Der digitale Wandel ist enorm facettenreich – es geht dabei um weit mehr als nur um technologische Aspekte. Vielmehr wandelt sich ganz grundlegend die Art und Weise, wie Bankge- schäfte funktionieren, und damit verändern sich auch die Aufgaben und Kompetenzen unserer Mitarbeiter. Das sind tiefgreifende Einschnitte, die oft mit Ängsten einhergehen. Den digitalen Wandel begleiten wir des- halb mit einem Changemanagement-Prozess, an dem die Mitarbeiter aktiv beteiligt sind und in dem wir auch Sorgen und Unsicherheiten aufgreifen können. Kernthemen sind die Qualifizierung unserer Mitarbei- ter sowie die Kommunikation mit ihnen. Ihre Antworten zeigen: Aktuell ist vieles in Bewe- gung bei der Volksbank Kraichgau. Wie schaffen Sie es, die Mitarbeiter kontinuierlich in diesen Prozess einzubinden? Klaus Bieler: Die Qualifikation unserer Mitarbeiter steht im Mittelpunkt unseres Changemanagement- Prozesses. Wir planen vorausschauend und bereiten unsere Mitarbeiter intensiv auf ihre sich verändern- den Rollen vor. Gerade mit Blick auf die Digitalisie- rung gilt es mehr denn je, Potenziale und Talente zu erkennen und zu fördern. So bilden wir beispiels- weise zwölf „digitale Multiplikatoren“ für den internen Wissenstransfer rund um das Thema Online-Banking aus. Insgesamt bewegen wir uns weg von starren 10 Interview des Vostandes

Wie dürfen wir uns ganz konkret die nächsten Schritte hin zu einer digitalen Volksbank vorstellen? Thomas Geier: Wir werden uns digital weiterent- wickeln und gleichzeitig Ansprechpartner vor Ort bleiben. Unser Ziel lautet deshalb, Produkte und Services über verschiedene Vertriebswege parallel anzubieten, egal ob der Kunde im Stress ist und nur schnell online eine Lösung finden will oder ein intensives Beratungsgespräch sucht. Unser Ver- triebsprozess muss in Zukunft so vernetzt sein, dass der Kunde zwischen den Kanälen wechseln kann, zum Beispiel einen Beratungsprozess in der Filiale fortführen, den er zu Hause auf seinem Tab- let begonnen hat. Mit diesem Ziel vor Augen bauen wir derzeit ein KundenDialogCenter auf, das den Kunden alle denkbaren Zugangswege er- öffnet und eine hochwertige Beratung garantiert. Ein anderes Beispiel ist MeinInvest, ein digitaler An- lage-Assistent, der unsere Kunden bei der Wahl einer zeitgemäßen Geldanlage unterstützt – ein sogenannter Robo-Advisor. Und mit unseren fall- abschließenden Prozessen können Kunden, die das wünschen, auf unserer Website ganz selbstständig und ohne Berater beispielsweise Finanzierungen abschließen oder ein Konto eröffnen. Wir werden uns digital weiter- entwickeln und gleichzeitig An- sprechpartner vor Ort bleiben. Die Anzahl der Stellen im deutschen Bankgewerbe ist seit dem Jahr 2000 um über ein Viertel geschrumpft – dieser Trend hält bis heute an. Wie steht die Volks- bank Kraichgau dazu? Matthias Zander: Unsere Mitarbeiter haben in un- serer Bank die wichtigste Rolle: Sie sind es, die die persönlichen Beziehungen zu unseren Kunden ge- stalten. Mit ihrer individuellen Beratung machen sie unsere Bank erlebbar. Das können nur Menschen leisten und keine Roboter. Darauf setzen wir auch in Zukunft und werden die Qualität unserer Bera- tungsleistungen mit qualifizierten Spezialisten noch ausbauen. Gleichzeitig werden wir an anderer Stelle Prozesse weiter automatisieren und standardisieren. Dadurch verändern sich auch die Anforderungen. Für neugierige und offene Mitarbeiter entstehen neue anspruchsvolle Perspektiven: Auf sie warten interessante Aufgaben, neue Stellenprofile und eine Vielfalt von Karrieremöglichkeiten. Wenn Sie an unsere Volksbank denken, an die aktu- ellen Entwicklungen und an Ihre Verantwortung als Vorstand: Was macht Sie neugierig auf die Zukunft? Klaus Bieler: Ich finde, wir sollten alle mehr Neugier wagen! Wir benötigen sie, um neue Ideen zu ent- wickeln und unsere Zukunft aktiv und verantwor- tungsvoll zu gestalten. Darauf freue ich mich! Matthias Zander: Die Lust und die Motivation, mit unserer Volksbank die Herausforderungen der Ver- änderungen mitzugestalten. Hierbei aber die Werte und Fundamente der genossenschaftlichen Idee zu bewahren. Thomas Geier: Ich bin gespannt auf die Zukunft und insbesondere die Entwicklung unserer Bank, weil immer neue Komponenten die Arbeit der Ban- ken beeinflussen werden. Weitere Regulatorik und technische Neuerungen fordern in immer kürzeren Abständen unsere Aufmerksamkeit und unsere Mit- arbeiter in besonderer Weise. Die große Herausfor- derung für uns ist, diese Themen zum Wohle unserer Kunden und unserer Bank zu meistern. Interview des Vostandes 11

Entdeckergeist erwünscht Wer denkt, nur Technik-Freaks seien jetzt noch gefragt, der irrt. Gebraucht werden Ver- mittlerinnen und Erklärer, Begleiter und Mutmacherinnen, An-die-Hand-Nehmerinnen und Einfach-mal-Ausprobierer. Einige von ihnen stellen wir Ihnen hier vor – etwa Katja Schäfer. Sie ist Social Media Managerin im Digital Office der Volksbank Kraichgau. „Den Beruf, den ich heute ausübe, gab es zu meiner Ausbildungszeit noch gar nicht. Ein krasses Gefühl“, sagt die ehemalige Sachbearbeiterin. Ihr Beispiel ist nur eines von vielen und es zeigt exemplarisch, welche Veränderungen die Digitalisierung für die Branche mit sich bringt – und welche neuen Möglichkeiten für den persönlichen Karriereweg sich daraus ergeben können. 12 Change Management

Katja Schäfer Vorher: Sachbearbeiterin Zahlungsverkehr Ausland Jetzt: Social Media Managerin im Digital Office Über unsere Social-Media-Kanäle interagiere ich mit unseren Kunden und Followern, um herauszufinden, was unsere Community bewegt und interes- siert. Dabei sind Fingerspitzengefühl und Kreativität gefragt. Mit Blick auf die Zukunft werden sich die sozialen Medien rasant weiterentwickeln. Da gilt es immer neugierig zu sein und Trends zu erkennen. Tristan Meyer Vorher: Azubi Bankkaufmann Jetzt: Junior Produktmanager Wir Produktmanager prüfen, analysieren und überwachen die gesamte Pro- duktpalette. Dazu zählen unter anderem die Themen Fonds, Zertifikate, Ak- tien und Life Cycle Management. Bei Fachfragen wenden sich die Berater an uns. Ich bin neugierig, wie die Deutschen in Zukunft ihr Geld anlegen und wie sich die Branche durch Angebote wie den Robo-Advisor verändern wird. Alexander Breitbach Vorher: Azubi Finanzassistent Jetzt: Berater Elektronische Bankdienstleistungen (EBL) Online-Banking, Mobile-Banking, bargeldloses Bezahlen – die EBL-Produkte der Volksbank sind meine Themen. Dazu berate ich unsere Kunden und un- terstütze auch die Kollegen, zum Beispiel bei neuen Anwendungen. Gespannt bin ich, welche neuen Techniken in Zukunft Prozesse noch schneller und ein- facher machen. Tané Stegmüller Vorher: Finanzberaterin Jetzt: Finanzberaterin und mediale Beraterin Neben der klassischen Finanzberatung in der Filiale biete ich auch persönliche Beratungen per Videokonferenz an. Ein toller Service für Kunden, die nicht selbst vorbeikommen können – und ein echter Mehrwert, den wir der Digi- talisierung zu verdanken haben. Wichtig angesichts der Veränderungen ist, dass wir uns als Teamplayer begreifen. Louisa Lehnert Vorher: Serviceberaterin Jetzt: Serviceberaterin und digitale Multiplikatorin Als digitale Multiplikatorin mache ich meine Kollegen und Kunden mit neuen Anwendungen im Bereich Digitalisierung und Online Banking vertraut. Meine Botschaft dabei: Seid offen für Neues! Ich bin sicher: Mit dem, was wir heute tun, können wir die Zukunft verändern. 13

Eine Gemeinschaft starker Partner Neugierig und erwartungsvoll auf das blicken, was kommt – dafür ist auch Vertrauen nötig. Eine sichere und verlässliche Basis im Hier und Jetzt hilft uns dabei, die Herausforderungen der Zu- kunft anzunehmen und aktiv mitzugestalten. Den Vertrauensanker für unsere Kunden bildet das be- währte genossenschaftliche Beratungsmodell un- serer Bank: Gewachsene flächendeckende Präsenz vor Ort kombiniert mit der Expertise und dem hohen Spezialisierungsgrad unserer Beraterinnen und Berater – das ist einer unserer entscheidenden Wettbewerbsvorteile. Ein wichtiges Kernelement unserer genossenschaft- lichen Identität ist die Verbindung von dezentralen und zentralen Bankleistungen: Über 190 kompetente Berater – Service- ebenso wie Kunden- und Finanzberater – sind in unseren 36 Filialen persönliche Ansprechpartner für unsere Kun- den. Was diese Mitarbeiter neben ihrem Fachwissen auszeichnet, ist ihre lokale Verwurzelung: Sie kennen ihre Kunden, sprechen ihre Sprache, verstehen ihre Anliegen, können ihre Geschäftsideen beurteilen. Ergänzt wird dieser dezentrale Service durch das Know-how von rund 75 regionalen Experten der Volksbank Kraichgau, die als Berater zu speziellen Themen hinzugezogen werden – etwa in Fragen der Baufinanzierung oder wenn es darum geht, indivi- duelle Vermögenslösungen für einen Kunden zu fin- den. Darüber hinaus sind über 35 externe Spezialisten der Genossenschaftlichen FinanzGruppe in unserem Geschäftsgebiet unterwegs, darunter beispielsweise Fachleute unserer Bausparkasse Schwäbisch Hall, der R+V Versicherung oder Geldanlagespezialisten von Union Investment. Bei Bedarf stehen auch sie mit ihrem Wissen als Ansprechpartner und Berater zur Verfügung. Der Vorteil dieser engen Kooperation unserer Mitar- beiter vor Ort mit unseren internen Spezialisten und unseren Partnern aus der Genossenschaftlichen Finanz- Gruppe ist eine Beratung, die den Menschen in den Mittelpunkt stellt. Egal mit welchem Anliegen der Kunde kommt – im fachlichen Austausch miteinander finden die Teams schnell passgenaue und individuelle Lösungen. Eine große Chance bieten in diesem Zusam- menhang auch die sich rasant weiterentwickelnden technischen Möglichkeiten. Sie ergänzen unser persön- liches Beratungsangebot perfekt. So entscheidet der Kunde jeweils selbst nach Bedarf, wie die Berater zur Verfügung stehen sollen: Die Beratung kann vor Ort in der Filiale, beim Kunden zu Hause oder telefonisch erfolgen. Ebenso ist eine Online-Beratung per Video- schaltung möglich. Bankleistungen der Volksbank Kraichgau 15

Interne Spezialisten – unser Know-How für die Region Etwa 75 regionale Spezialisten der Volksbank Kraich- gau ergänzen mit ihrem Know-How zu bestimmten Themen die Beratung unserer Mitarbeiter vor Ort in den Filialen. Damit reagieren wir auf das steigende Kundenbedürfnis nach einer anspruchsvollen, fokus- sierten Beratung. • FinanzierungsCenter – unsere Spezialisten in Sachen Baufinanzierung Unser FinanzierungsCenter begleitet Bauherren sicher auf dem Weg in die eigenen vier Wände. Die Spezialisten in Sachen Baufinanzierung beraten zur Immobilienfinanzierung ebenso wie zu „Grünen Darlehen“ für nachhaltige Bauvorhaben oder zu Fördermöglichkeiten durch die KfW. Alle unsere Experten bringen eine profunde Marktkenntnis der Region mit und sind auch mit den regionalen Fördermöglichkeiten bestens vertraut. • Private Investment Office – unser Kompetenz- zentrum für individuelle Vermögenslösungen Mit unserem Private Investment Office bieten wir vermögenden und hochvermögenden Kunden eine hochqualifizierte Beratung und Betreuung auf allen Ebenen: So liegt der Fokus des Family Office auf der Vermögensverwaltung für hochvermögende Kun- den. Vermögende Kunden werden von unseren Ver- mögensmanagern im Private Office ganzheitlich und kompetent betreut. Unterstützung erhalten sie von unseren Spezialisten im Investment Office. Ausgezeichnete Performance Fünf Sterne und ein transparenter Bulle: Für ihre gute und transparente Arbeit wurde die Vermögensver- waltung der Volksbank Kraichgau im Jahr 2018 gleich zweimal preisgekrönt. Einer Untersuchung des Controlling-Unternehmens firstfive aus Frankfurt/Main zufolge erzielten unsere Ver- mögensverwalter mit der Anlagestrategie „FO-Strate- gie: Multi Asset“ ein herausragendes Ergebnis. Für die erzielte risikoangepasste Performance verlieh firstfive fünf von fünf Sternen in der Risikoklasse „ausgewogen“. Unsere Bank behauptet sich damit gegen einige der bekanntesten deutschen Vermögensverwalter. Den „Transparenten Bullen“ erhielt die Vermögensver- waltung der Volksbank Kraichgau von der internationa- len Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Rödl & Partner (R&P) und dem Finanzen Verlag. Im Rahmen dieses Qualitäts- sicherungsverfahrens, welches als „R&P VV-Ausweis“ in • Firmenbank – unsere Experten für den Mittelstand Jedes zweite Unternehmen in der Region vertraut auf unsere Firmenbank. Mit Spezialwissen und Kundennähe bietet sie entscheidende Mehrwerte und Lösungen, die auf den regionalen Mittelstand zugeschnitten sind. Dazu sind unsere Berater täg- lich im Geschäftsgebiet unterwegs und begleiten die Vorhaben des regionalen Mittelstandes. So kennen sie die Produkte ebenso wie die Branche ihrer Kunden genau. • Zahlungsverkehrs-Center – Know-How in Sachen E-Banking Die Spezialisten in unseren Zahlungsverkehrs- Center verfügen über tiefgehendes Know-How in der Beratung über Zahlungsverkehr und elektro- nische Bankdienstleistungen. Sie sind unsere kom- petenten Ansprechpartner in allen Fragen rund um Online-Banking, Karten und Kontomodelle. • Kraichgau Immobilien – die Immobilien-Tochter Unsere Tochtergesellschaft Kraichgau Immobilien GmbH zählt zu den größten Immobilienunter- nehmen im Rhein-Neckar-Kreis. Tätigkeitsschwer- punkte sind die Verwaltung und der Vertrieb von Immobilien. • Kraichgau Reisen – die Reiseexperten Unsere Tochter Kraichgau Reisen mit persönlicher Reiseberatung in Sinsheim, Eppingen und Bad Rap- penau ist der Ansprechpartner für die Reisepläne unserer Kunden. Fachkreisen bekannt ist, bewerten die Wirtschaftsprüfer die konkrete Arbeit einer Vielzahl von renommierten Banken und Vermögensverwaltern anhand von Trans- aktionen in realen Vermögensverwaltungsdepots. Im Fokus steht dabei die Untersuchung , wie verständlich, nachvollziehbar, zuverlässig und korrekt Vermögensver- waltungen über ihre Leistungen informieren. Dieses Transparenzsiegel soll sich in den kommenden Jahren als Qualitätsstandard in diesem Bereich etablieren und einen objektiven und neutralen Nachweis über die qua- litative Kunden-Kommunikation der geprüften Vermö- gensverwaltungen bieten. APASANRT P DNI VER MER TALWAWEV RW ZNEAR SENGÖM GNUT 012 81 8012 16 Bankleistungen der Volksbank Kraichgau

Sicherheit für meine Familie abgesichert durchs Leben ein eigenes Haus Vorsorge für die Kinder Bankgeschäfte überall erledigen mein eigener Chef sein mein Berater persönlich, kompetent, regional und digital externer Spezialist genossenschaftliche Finanzgruppe interner Spezialist FinanzierungsCenter, Private Investment Office Zahlungsverkehr-Center Kraichgau Immobilien Firmenbank Externe Spezialisten – für jeden genau das Richtige Gemeinsam mit unseren starken Partnern der Ge- nossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiff- eisenbanken decken wir das gesamte Spektrum zeitgemäßer Finanzdienstleistungen ab. So können wir allen unseren Kunden genau die Lösungen bie- ten, die zu ihnen und ihrem Leben passen. Weil für jeden etwas anderes richtig ist. Die Ratingagenturen Fitch und Standard&Poor’s stellen der Genossen- schaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisen- banken das Langfrist-Rating AA- aus und bestätigen damit ihre Vitalität und finanzielle Stabilität. • Schwäbisch Hall – unsere Bausparkasse Schwäbisch Hall ist unsere Bausparkasse für das private Baufinanzierungsgeschäft. Mit über sieben Millionen Kunden und mehr als acht Millionen Bausparverträgen im Bestand ist sie die größte Bausparkasse und gehört zu den führenden Bau - finanzierern in Deutschland. • easyCredit – unser Ratenkredit-Experte easyCredit ist der Konsumentenkredit der Genos- senschaftlichen FinanzGruppe. Er wird von der TeamBank AG angeboten. Als erstes Unternehmen wurde die TeamBank AG wiederholt mit dem Siegel für „Fairness im Ratenkredit“ ausgezeichnet. • DZ Bank – unsere Bank für Investitionen Sie ist das Spitzeninstitut und unsere Zentralbank sowie Allfinanzanbieter für Unternehmen und In- stitute. Mit ihrer Tochter DZ Privatbank ist sie zudem auf individuelle Lösungen für vermögende Menschen spezialisiert. • VR Smart Finanz – unsere Expertin für Finanzierungslösungen im Mittelstand Die VR Smart Finanz ist die Expertin für einfache, schnelle und passgenaue Finanzierungslösungen für den regional verwurzelten Mittelstand. • R+V Versicherung – unser Spezialist fürs • Münchener Hyp Absichern und Vorsorgen Als Spezialist für Versicherungslösungen bietet R+V das gesamte Spektrum, von Standardprodukten über individuell optimierte Angebote für private Kunden bis hin zu maßgeschneiderten, innovativen Versicherunsglösungen für gewerbliche Kunden. • Union Investment – unser Geldanlagespezialist Mehr als 4,3 Millionen Kunden vertrauen Union Investment bei den Themen „Altersvorsorge“, „Geld anlegen“, „Geld sparen“ und „Vermögen optimieren“. Die Münchener Hypothekenbank eG ist unser ver- lässlicher Finanzierungspartner rund um die Finan- zierung von Wohn- und Gewerbeimmobilien. • DZ HYP – unser Immobilien- und Kommunalfinanzierer Die DZ HYP bietet als eine der führenden Immo- bilienbanken Deutschlands umfassende Finanzie- rungslösungen für gewerbliche und kommunale Immobilienprojekte. Bankleistungen der Volksbank Kraichgau 17

Ansteckend und smart: Digitale Leistungen, die unseren Alltag bereichern Noch einfacher bargeldlos bezahlen, die Finanzen auch unterwegs immer im Blick behalten, weniger Papierkram und mehr Komfort – mit zahlreichen digitalen Leistungen erleichtert die Volksbank Kraichgau ihren Kunden das Leben rund um das Thema Geld. Die leichte Bedienbarkeit und höchste Sicherheitsstandards stehen bei allen Ange- boten im Vordergrund. Wie die einzelnen Anwendungen funktionieren, erfahren Kunden in Schritt-für-Schritt-Videos online oder im persönlichen Gespräch mit ihrem Bank - berater – ausprobieren lohnt sich! Mobiles Bezahlen / digitale Karten Kontaktlos bezahlen mit dem Smartphone Die Geldbörse kann stecken bleiben: Mit den digitalen Karten der Volksbank begleichen unsere Kunden ihre Rechnungen schnell und sicher via Smartphone (Android). Zum kontaktlosen Bezahlen wird einfach das Smartphone an das Kartenlesegerät der Kasse gehalten. Beträge unter 25 Euro können so ohne Unter- schrift und PIN-Eingabe beglichen werden. Höhere Summen legitimiert der Kunde wie gewohnt durch Eingabe der PIN. Erhältlich sind die digitalen Karten über die VR-BankingApp. VR-BankingApp Finanzen immer im Blick Kontostand checken, die Umsätze der Kreditkarte überprüfen oder schnell eine Überweisung vornehmen – mit der VR-BankingApp haben unsere Kunden ihre Finanzen immer im Blick, ob zu Hause oder unter- wegs. Über die Anwendung erfolgt der Zugriff auf die digitalen Services der Volksbank wie Kwitt, Scan2Bank oder das kontaktlose Bezahlen per digitaler Karte mit Schnellzugriff. Auch Konten bei anderen Banken lassen sich über die VR-BankingApp verwalten. Optimale Sicherheit garantiert der Login mit An- meldekennwort oder Fingerprint. Alarme / Benachrichtigungen Immer aktuell informiert Unser Benachrichtigungsservice informiert automatisch über Kontostand, Umsätze und neue Nachrichten. Online-Banking-Kunden erhalten mit dem Service per SMS oder E-Mail Benachrichtigungen, wenn zum Beispiel neue Nachrichten im Postfach auf sie warten. Der Kunde entscheidet selbst im Online-Banking, ob er über den Kontostand, die Umsätze, die Postfachaktivitäten oder über alle drei Bereiche benachrichtigt werden möchte. Auch Benachrichtigungen zur Kreditkarte können hier, wenn gewünscht, angezeigt werden. 18 Bankleistungen der Volksbank Kraichgau

Scan2Bank Rechnung per Foto bezahlen Mit der Funktion Scan2Bank der VR-BankingApp lassen sich Rechnungen auf einen Klick bezahlen. Lang- wieriges Eintippen der Rechnungsdaten und lästige Zahlendreher gehören der Vergangenheit an. Mit Scan2Bank muss die zu bezahlende Rechnung oder ein angegebener QR-Code nur noch mit dem Smartphone abfotografiert werden. Alle Rechnungsdaten erscheinen dann automatisch in der Überweisungsmaske. Kwitt Geld via App senden Geld wie eine Nachricht an Freunde senden: Kwitt erlaubt es, Geldbeträge einfach und bequem an Kontakte im Smartphone zu verschicken – ohne IBAN und bei Beträgen unter 30 Euro auch ohne TAN-Eingabe. Einzige Voraussetzung: Sender und Empfänger müssen für die Funktion Kwitt in der VR-BankingApp oder der App der Sparkasse registriert sein. Neben der Möglichkeit, Geld an Kontakte zu überweisen, stehen noch weitere Funktionen in Kwitt zur Verfügung: Wer Push-Nachrichten erlaubt, erhält Mitteilungen für Zahlungsauffor- derungen, Zahlungen und Nachrichten. Außerdem gibt es die Option, weitere Kontakte zur Teilnahme an der Funktion einzuladen. ePostfach / eKontoauszug Papierlos den Überblick wahren Über das elektronische Postfach können Kunden der Volksbank Kraichgau direkt mit ihrem persönlichen Berater kommunizieren. Sensible Daten und Dokumente lassen sich auf diesem Weg sicher und bequem aus- tauschen und sind vor dem Zugriff Dritter geschützt. Nutzer können ihre Nachrichten entweder im Online- Banking oder über die VR-BankingApp abrufen. Noch einen Schritt weiter in Richtung papierloses Büro geht der elektronische Kontoauszug: Anstelle der gedruckten Version wird das elektronische Dokument monatlich zum Ultimo erstellt und bleibt im persönlichen Postfach für einen Zeitraum von zehn Jahren gespeichert. VR-SecureGo Die TAN-App für Smartphone und Co. „VR-SecureGo“ heißt die TAN-App der Volksbank Kraichgau. Über die Funktion empfangen unsere Kunden die für Überweisungen benötigten Transaktionsnummern (TAN) jederzeit sicher und bequem auf mobilen Endgräten wie Smartphone oder Tablet. Die TAN-Benachrichtigungen sind vergleichbar mit denen des mobile- TAN-Verfahrens. Sie werden jedoch nicht per SMS versandt, sondern in der VR-SecureGo-App angezeigt. Voraussetzung, um TAN via VR-SecureGo zu empfangen, ist die Registrierung in der App sowie im Online- Banking der Volksbank Kraichgau. Bankleistungen der Volksbank Kraichgau 19

Marco Gebhardt, Geschäftsführer „Viele Chancen, Neues zu wagen“ Für seine innovativen Ideen zur digitalen Transfor- mation hat der Sinsheimer Unternehmer Marco Gebhardt die Auszeichnung EY „Entrepreneur Of The Year” 2018 erhalten. Was der mittelständische Logistik-Spezialist anders macht als die „Großen“ und wieso Neugier und Pioniergeist für ihn wich- tige Eigenschaften sind, erfahren Sie in unserem Firmenkunden-Porträt. Marco Gebhardt hat etwas gegen Vorurteile. „Klei- neren Unternehmen wird oft Untätigkeit auf dem Gebiet der Digitalisierung vorgeworfen. Das ist völlig falsch“, sagt der Geschäftsführer der auf Förder- und Lagertechnik spezialisierten GEBHARDT Intralogistics Group mit Sitz in Sinsheim. „Es gibt viele mittel- ständische Betriebe, die den Wandel nicht fürchten, sondern vorangehen.“ Gebhardt weiß, wovon er spricht: 2018 wurde der 34-Jährige in dem von der Beratungsgesellschaft EY jährlich ausgerufenen bundesweiten Wettbewerb zum „Entrepreneur des Jahres“ in der Kategorie „Digitale Transformation“ gekürt. Für Marco Gebhardt ist der Preis eine Bestä- tigung des von ihm eingeschlagenen Weges. Schon mehrfach, berichtet er, habe sich das Familienunter- nehmen, das er seit 2011 mit seinem Vater gemeinsam führt, in der Vergangenheit neu erfinden müssen. Nun bringe der digitale Wandel Herausforderungen mit sich, die das Potenzial haben, das Unternehmen und die ganze Branche erneut umzukrempeln. „Diesen Wandel wollen wir an vorderster Stelle mit- gestalten.“ Von der Schlosserei zum Logistik-Spezialisten Im Jahr 1952 als kleine Schlosserei gegründet, zählt die GEBHARDT Intralogistics Group heute zu den führenden Anbietern im Bereich innerbetriebliche Logistik: Die Spezialisten aus dem Kraichgau kommen immer dann ins Spiel, wenn es darum geht, innerhalb eines Unternehmens Material, Waren oder fertige Produkte zu befördern – eine Notwendigkeit in nahezu jedem Betrieb. Und so umfasst die Kunden- kartei von GEBHARDT Firmen aus sämtlichen Branchen, ob Autobauer, Pharmakonzern, Lebensmittelhändler oder Sportartikelhersteller. Ihnen bieten die Sins- heimer logistische Lösungen und Produkte vom Hochregallager über das fahrerlose Transportsystem bis hin zur innovativen Lagerverwaltungssoftware. „Wir verkaufen keine standardisierten Anwendun- gen, sondern finden zusammen mit dem Kunden genau die Lösung, die zu ihm passt – auch wenn das eine Neuentwicklung für nur einen Anwendungsfall bedeutet“, betont Marco Gebhardt die Flexibilität, die sein Unternehmen gegenüber den behäbigen Branchenriesen auszeichnet. 2020 Kundenporträt

Investition in Software Seit seinem Einstieg als Geschäftsführer hat der Unternehmer besonders intensiv in Software inves- tiert. „Unsere Leistungen sind längst nicht mehr reiner Maschinenbau, sondern erstrecken sich heute zusätzlich über Steuerungstechnik und Software- entwicklung bis in die Cloud“, beschreibt Marco Gebhardt die Wandlung, die sein Unternehmen in den vergangenen Jahren durchlaufen hat. „Wir mussten unheimlich viele neue Kompetenzen aufbauen“, so der Wirtschaftsingenieur. „Der Dienstleistungsanteil unserer Produkte steigt stetig, insbesondere im Bereich der IT.“ Zahl der Beschäftigten in zwölf Jahren verdreifacht In den vergangenen zwölf Jahren hat sich die Zahl der Mitarbeiter bei der GEBHARDT Intralogistics Group auf rund 500 Beschäftigte verdreifacht, über 100 von ihnen arbeiten heute in der Steuerungs- technik und der Softwareentwicklung – 2007 waren es gerade einmal vier. Den sich verändernden Anfor- derungen entsprechend bildet das Unternehmen den Nachwuchs heute in sechs Ausbildungsberufen aus, unter anderem zu Fachinformatikern und Techni- schen Produktdesignern. Dazu kommen duale Studie- rende in sechs Studiengängen, darunter angehende Maschinenbauer und Wirtschaftsingenieure ebenso wie Wirtschaftsinformatiker. Insgesamt sind über 60 Azubis und Studierende in dem Logistik-Unternehmen tätig. Eine weitere Investition in die Zukunft sind die Kooperationen von GEBHARDT mit Start-Ups – eige- nen oder fremden – sowie dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Keine Angst vor dem technischen Fortschritt „Der technische Fortschritt kommt, ob man will oder nicht. Deshalb darf man davor keine Angst haben, sondern muss sich früh mit den Auswirkungen aus- einandersetzen. Eine gesunde Portion Neugier und Pioniergeist hilft dabei, Veränderungen nicht nur zu überstehen, sondern aktiv davon zu profitieren“, ist Marco Gebhardt überzeugt. Entsprechend positiv und gespannt blickt der Sinsheimer in die Zukunft. „Heute sind erst 3,5 Prozent aller Maschinen welt- weit vernetzt, hier schlummert unheimlich viel Po- tenzial und bietet Unternehmen viele Chancen, Neues zu wagen“, so der Geschäftsführer. „So eine Chance hat jede Generation nur einmal. Nicht zuletzt werden auch bestehende Hierarchien durchge- schüttelt – und der Marktführer von heute ist es morgen nicht mehr unbedingt.“ Kundenporträt 2121

Die Neugier wecken ... Nachhaltigkeit Wettbewerb für mehr Nachhaltigkeit im (Schul-)Alltag Unter dem Motto „Vordenken statt Nachmachen – Wege in die Nachhaltigkeit an Schulen“ erarbeiten seit Oktober 2017 fünf Bildungseinrichtungen in der Region Projekte für einen nachhaltigeren Schulalltag und für einen verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen. Der von der Volksbank Kraichgau ausgerufene Wettbewerb ist Teil des Bildungsprojektes „REdUSE-nachhaltige Schulen“. Teilnehmer an dem über 30 Monate laufenden Wettbewerb sind die BildungsPartner der Volksbank Kraichgau: die Verbundschule Bad Rappenau, das Hartmanni-Gymnasium Eppingen, die Carl-Orff-Schule Sinsheim, das Löwenrot- Gymnasium St. Leon sowie das Ottheinrich-Gymnasium Wiesloch. Über die gesamte Projektdauer begleiten Nach- haltigkeitsexperten des Vereins Multivision e.V. die Schüler und Lehrer. Für die Umsetzung ihrer Projekte erhält jede Schule von der Volksbank Kraichgau ein Jahresbudget von 1.000 Euro. Der Gewinner mit den besten Ideen zur Ressourcenschonung und nachhaltigen Umsetzung der Maßnahmen darf sich auf ein Preisgeld von 4.000 Euro freuen. Die anderen Schulen erhalten je 1.500 Euro, die wiederum in nach- haltige Projekte an den Schulen investiert werden sollen. Gefördert wird das Gesamtprojekt über den Fonds Nach- haltigkeit der Volksbank Kraichgau. 22

Schulprojekt REdUSE „Man spürt die Lust, sich von altem Denken zu verabschieden“ Der Ideenwettbewerb „Vordenken statt Nachma- chen“ hat am Hartmanni-Gymnasium in Eppingen einen Umdenkprozess für mehr Nachhaltigkeit im Schulalltag in Gang gesetzt. Zahlreiche Projekte sind bereits in der Umsetzungsphase. Uwe Wittwer-Gärttner ist begeistert – und auch ein bisschen überrascht. „Dieser Wettbewerb erweist sich für unsere Schule als Glücksfall“, stellt der Schul- leiter des Hartmanni-Gymnasiums in Eppingen (HGE) fest. Seit Herbst 2017 beteiligt sich seine Schule am Nachhaltigkeits-Wettbewerb „Vordenken statt Nach- machen“ der Volksbank Kraichgau. „Die Wettbewerbs- idee hat zu einer Aufbruchsstimmung unter Schülern und Lehrern geführt“, so Wittwer-Gärttner. „Mit einer solch anhaltenden Dynamik für gelebte Nachhaltig- keit haben wir nicht gerechnet.“ Gute Ideen in Sachen Ressourcenschonung sind gefragt Mit vier weiteren Schulen in der Region wetteifern die Eppinger Gymnasiasten über zweieinhalb Jahre hinweg um die besten Ideen in Sachen Ressourcen- schonung. Die Liste der Projekte, die man am HGE anpacken will, ist lang: ein sicherer Radweg zur Schule, gesünderes Essen in der Mensa und am Kiosk, Müllvermeidung, Recycling und ein Schulgarten sind nur einige Beispiele. Um bei der Umsetzung der Pläne strukturiert vorgehen zu können, haben sich in enger Abstimmung und mit der Unterstützung der Schulleitung verschiedene Projektgruppen gebildet. Auf Schülerseite haben Jakob Zürn und Nils Grode Jakob Zürn, Uwe Wittwer-Gärttner und Nils Grode die Leitung des Projektes Nachhaltigkeit am HGE übernommen. Mit den bislang erzielten Resultaten sind die beiden Schülervertreter zufrieden: „Eine Gruppe hat das Hausmeisterangebot nachhaltiger gestaltet und beispielsweise Tetrapaks abgeschafft und die Ketchup- und Mayonnaise-Portionspäckchen durch große Flaschen ersetzt, aus denen sich jeder bedienen kann“, nennen Jakob und Nils ein Beispiel. Neu im Kiosk-Angebot sind nun (glutenfreie) Reis- waffeln, künftig soll es außerdem noch eine größere Auswahl an Obst geben. Einen „Schulgarten“ hat be- reits eine andere Arbeitsgruppe gestaltet: Schüler und Lehrer haben in Zusammenarbeit mit dem ört- lichen Obst- und Gartenbauverein Hochbeete ge- baut und Obstbäume gepflanzt. Als Nächstes steht der Bau eines Insektenhotels auf dem Programm sowie die weitere Begrünung des Campus mit Blu- menwiesen. Schulprojekt Nachhaltigkeit 23

Begeisterung für nachhaltige Projekte wirkt ansteckend „Man spürt bei allen Projekten die Lust und den Willen der beteiligten Schüler und Lehrer, etwas Neues zu entwickeln und sich von altem Denken zu verabschieden“, freut sich Schulleiter Uwe Wittwer- Gärttner. Und die „nachhaltige Begeisterung“ scheint weitere Kreise zu ziehen: Auch beim Eppinger Ge- meinderat stießen die Schulprojekte auf offene Ohren. „Die Resonanz war durchweg positiv, vor allem Oberbürgermeister Klaus Holaschke war von den Ideen sehr angetan“, so der Eindruck aufseiten der Schule. Er hat bereits die Unterstützung der Stadtverwaltung bei der Realisierung einzelner Pro- jekte zugesagt. Hierzu fanden bisher mehrere Tref- fen mit Vertretern der Stadtverwaltung, der Schulleitung und Schülern des HGE sowie Vertretern der Bank im Rathaus in Eppingen statt, um Synergien zu finden und die für die Umsetzung zum Teil not- wendigen Genehmigungen des Schulträgers ein- zuholen. Selbstgebaute Papiermülleimer helfen beim Recycling Besonders augenfällig wurde die Notwendigkeit, Ressourcen zu schonen, bei einer ganz speziellen Ak- tion: In der Aula des HGE sammelte die Schulgemein- schaft den kompletten Müll eines Schultages. Ein Anblick, der so manchen zum Nachdenken brachte. Die Arbeitsgruppe „Recycling und Müllvermeidung“ nutzte die Aktion als Auftakt für ihr Projekt „Papier- mülleimer“. Mit einem eigens konstruierten Bausatz stellte dabei jede Klasse ihren eigenen hölzernen Sammelbehälter für Papier her. „Seit September 2018 ist mehr als eine Tonne Papierabfall zusammen- gekommen“, berichten Jakob und Nils. Das Altpapier wird verkauft, mit dem Erlös werden Sportgeräte für den Schulhof finanziert. Im nächsten Schritt geht es darum, den Papierverbrauch zu reduzieren, etwa durch papiersparendes Kopieren bzw. Drucken von Arbeitsunterlagen. Engagiert bei der Sache ist auch die Gruppe „Sicherer Radweg“. In Zusammenarbeit mit dem Baubürger- meister der Stadt Eppingen will sie die Radler abseits der vielbefahrenen Straßen sicher zur Schule leiten und so auch den Autoverkehr zum Schulbeginn und Schulende verbessern. Wie sich der Energieverbrauch an der Schule reduzieren lässt, ist Thema einer wei- teren Arbeitsgruppe. Hier ist eine Solaranlage auf dem Schulgelände geplant. 24 Schulprojekt Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit in Zahlen Viele weitere Beispiele über unsere Fortschritte und neuen Vorhaben auf dem Gebiet der Nachhaltigkeit finden Sie in unserem Nachhaltigkeitsbericht. www.vbkraichgau.de/nachhaltigkeit Anlagevolumen Volksbank Kraichgau Fonds Nachhaltigkeit: über 26 Mio Euro ⇢ Fördersumme: über 36.000 Euro Gewinnsparen € € € € € 5 Euro im Monat (4 Euro sparen und mit einem Euro helfen und gewinnen) über 192.000 € SPENDEN Daraus ergibt sich für 2018 ein Gesamtspendenaufkommen von 192.197,25 Euro durch das Gewinnsparen Preise im Gesamtwert von 406.860 Euro haben unsere Kunden insgesamt gewonnen 223.900 Euro spendeten wir für gemeinnützige Zwecke Aufteilung der Spenden nach Bereichen: Sport 58.900 Euro Kultur & Soziales 123.000 Euro Kinder & Bildung 42.000 Euro Volksbank Kraichgau Stiftung Stiftungsvolumen:1,27 Mio Euro ⇢ 11 Projekte haben wir mit 37.000 Euro unterstützt 553 Mitarbeiter beschäftigen wir in der Region 357 Vollzeitkräfte (davon 24 Auszubildende) 196 Teilzeitkräfte Über 5 Mio Euro Gewerbesteuer zahlten wir 2018 für die Region 61 Fahrräder leasen unsere Mitarbeiter über das Dienstfahrrad-Konzept „JobRad“ 2 E-Autos haben wir in unserem Fuhrpark: 16.930 gefahrene Kilometer, 0 t CO2-Emissionen 25

Einfach sympathisch: Unsere Region Wirtschaftlicher Erfolg steht für die Volksbank Kraichgau seit jeher in enger Verbindung mit gesell- schaftlichem Engagement. Als genossenschaftliche Bank sind wir in der Region auf ganz besondere Weise verwurzelt. Um mit vereinten Kräften mehr zu bewegen, haben wir die Volksbank Kraichgau Stiftung ins Leben gerufen. Elf Projekte wurden im Berichtsjahr 2018 über die Stiftung mit insgesamt 37.000 Euro unterstützt. Weitere 223.900 Euro haben wir für gemeinnützige Zwecke gespendet. Eine Auswahl der geförderten Projekte und Initiativen stellen wir Ihnen hier vor. Volksbank Kraichgau Stiftung: Innovative Matratze schenkt Frühgeborenen Geborgenheit Babys fühlen sich bei ihrer Mutter am wohlsten, doch müssen Frühgeborene oftmals noch einige Zeit in einem Inkubator verbringen. Diese für beide Seiten mitunter enorm schwierige Phase wird in der GRN-Klinik in Sins- heim ab sofort durch eine neuartige Matratze erleich- tert: Ihre Form passt sich dem Kind an, wie es auch der menschliche Körper tut. Möglich wurde die Anschaffung des innovativen BABYBE-Inkubators durch eine Spende der Volksbank Kraichgau Stiftung in Höhe von rund 14.000 Euro. Rote Dose rettet im Notfall Leben Eine kleine Dose kann Großes bewirken: Bei häuslichen Notfällen finden Rettungskräfte in der sogenannten Rotkreuzdose alle Informationen und wichtigen Daten über den Patienten, die für die Ersthelfer entscheidend sind. Die Volksbank Kraichgau Stiftung unterstützt das Projekt in Wiesloch gemeinsam mit der Bürgerstiftung, dem Stadtseniorenrat, dem Roten Kreuz und der Stadt Wiesloch und finanziert die ersten 1.000 Rotkreuzdosen. PKW erleichtert Kontakt zu Klienten Die Offenen Hilfen Heilbronn verstehen sich als Partner für Menschen mit geistiger Behinderung und deren Fa- milien in der Stadt und dem Landkreis Heilbronn. Mit 5.000 Euro hat sich die Volksbank Kraichgau Stiftung am Erwerb eines Pkw für die Außenstelle Eppingen der Offenen Hilfen beteiligt. Das Auto erleichtert den 28 ehrenamtlichen Mitarbeitern die persönliche Kontakt- aufnahme zu ihren 77 Klienten im Landkreis. 26 Soziales Engagement

Volksbank Kraichgau Spenden: „Helfer vor Ort“ als wichtiges Glied in der Rettungskette gewürdigt Die Aufgabe der Helfer vor Ort (HvO) in Malsch ist es, im Notfall die therapiefreie Zeit bis zum Eintreffen des Notarztes oder des Rettungsdienstes zu überbrücken. Die lebensrettenden Maß- nahmen der HvO umfassen insbesondere die Herz-Lungen-Wiederbelebung, den Einsatz eines Defibrillators (AED), Sauerstoffgabe und die Versorgung von Wunden. Damit übernehmen die Helfer vor Ort, die ausschließlich ehrenamtlich arbeiten, eine wichtige Funktion in der Rettungs- kette. Mit einer Spende von 20.000 Euro würdigte die Volksbank Kraichgau das Engagement der Helfer vor Ort. Spende ermöglicht Einrichtung eines Streichelzoos im Walldorfer Tierpark Er ist das neue Herzstück des Tierparks in Walldorf: der neue Streichelzoo, der sieben Zwergziegen und vier schwarze Oussantschafe beherbergt. Ein naturbelassener Staketenzaun umgibt das Ge- lände, auf dem bis vor kurzem noch die Ponys ihre Runden drehten. Für die Errichtung des neuen Geheges wurde der ehemalige Führring komplett umgebaut. Im Inneren dienen schöne Baum- stämme den Ziegen und Schafen zum Spielen und Klettern. Hauptsponsor des Projekts ist die Volksbank Kraichgau, die mit einer Spende von 2.000 Euro zur Finanzierung beigetragen hat. Erlöse aus Jubiläumsfeiern gehen an Vereine in der Region Als genossenschaftliche Bank der Region ist es der Volksbank Kraichgau ein Anliegen, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen. Mit einer Spende von insgesamt 18.000 Euro aus den Erlösen der Veranstaltungen zum 150-jährigen Bestehen der Bank konnten 2018 zahlreiche Vereine und Institutionen vor Ort gefördert werden. Über die großzügige Unterstützung der Volksbank freu- ten sich die Vertreter folgender Vereine und Institutionen: Unbehindert miteinander leben, Eppingen; Sozialstation Letzenberg, Mühlhausen; Anpfiff Hoffenheim e.V.; Lebenshilfe Sinsheim; Postillion e.V.; Lebenshilfe Sandhausen; Kirchliche Sozialstation Leimen-Nußloch-Sandhausen; Albert-Schweitzer-Schule Bad Rappenau. Soziales Engagement 27

Bericht des Aufsichtsrates Sehr geehrte Mitglieder, Kunden und Geschäftsfreunde der Volksbank Kraichgau, auch der Aufsichtsrat der Volksbank Kraichgau kann auf ein erfolgreiches Jahr 2018 zurückblicken. Im Rahmen von sechs Sitzungen hat er sich über die Lage und Entwicklung sowie über den allgemeinen Geschäftsverlauf der Bank zeitnah und umfassend unterrichtet. Darüber hinaus wurden der Aufsichts- rat und die von ihm gebildeten Ausschüsse, die ins- gesamt 27 Mal tagten, über wesentliche Themen und die strategische Ausrichtung einschließlich der Unternehmensplanung informiert. In Entscheidungen von grundlegender Bedeutung waren die Gremien unmittelbar eingebunden. Über die Ausschusstätig- keiten hat sich der Gesamtaufsichtsrat regelmäßig informieren lassen. Darüber hinaus stand ich zusam- men mit dem stellvertretenden Vorsitzenden, Herrn Thomas Essenpreis, in einem engen Informations- und Gedankenaustausch mit dem Vorstand. Die Zusammenarbeit zwischen Aufsichtsrat und Vorstand war von einer engen und regelmäßigen Kommunikation geprägt. Der vertrauensvollen und offenen Zusammenarbeit zwischen Aufsichtsrat und Vorstand kommt bei der erfolgreichen Bewältigung aktueller und künftiger Herausforderungen entschei- dende Bedeutung zu. Der Aufsichtsrat ist im Berichtsjahr den ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben nachgekommen. Das Gremium nahm seine Überwachungsfunktion wahr und fasste die in seinen Zuständigkeitsbereich fallenden Beschlüsse. Otto Steinmann, Aufsichtsratsvorsitzender Dies beinhaltete auch die Befassung mit der Prüfung nach § 53 GenG. Weiter hat der Aufsichtsrat den gesonderten, nicht finanziellen Bericht nach § 289b HBG geprüft. Darüber hinaus hat er die Unabhängig- keit des Abschlussprüfers überwacht. Dazu gehörte auch, dass keine verbotenen Nichtprüfungsleistun- gen von Personen, die das Ergebnis der Prüfung be- einflussen können, erbracht wurden. Bei zulässigen Nichtprüfungsleistungen lagen die erforderlichen Genehmigungen vor. Der vorliegende Jahresabschluss 2018 der Volksbank Kraichgau eG sowie der Lagebericht wurden vom Baden-Württembergischen Genossenschaftsverband e.V. geprüft. Die Abschlussprüfer haben den Bestäti- gungsvermerk in uneingeschränkter Form erteilt. Über das Prüfungsergebnis wird in der Vertreterver- sammlung am 06. Mai 2019 berichtet. Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss, den Lage- bericht und den Vorschlag für die Verwendung des Bericht des Aufsichtsrates 29

Jahresüberschusses geprüft. Der Vorschlag für die Verwendung des Jahresüberschusses – unter Einbe- ziehung des Gewinnvortrages – entspricht den Vor- schriften der Satzung der Bank. Der Aufsichtsrat empfiehlt der Vertreterversammlung, den vom Vor- stand vorgelegten Jahresabschluss zum 31.12.2018 festzustellen und die vorgeschlagene Verwendung des Jahresüberschusses zu beschließen. Mit Ablauf der Vertreterversammlung 2018 schied Herr Dr. Thorsten Seeker auf eigenen Wunsch aus dem Aufsichtsrat der Volksbank Kraichgau eG aus. Der Aufsichtsrat dankt Herrn Dr. Seeker für sein langjäh- riges Engagement im Aufsichtsrat, davon 10 Jahre als dessen Vorsitzender. Die Vertreterversammlung hat Frau Barbara Lang neu in das Gremium hinzugewählt. Für ihre engagierte Unterstützung und den hohen persönlichen Einsatz bedanken wir uns ausdrücklich. Dem Vorstand gilt unser Dank für seine Leistung im Geschäftsjahr 2018 sowie für die zukunftsorientierte Ausrichtung. Unser Dank gilt allen Mitgliedern, Kundinnen und Kunden sowie Vertreterinnen und Vertretern für ihre Treue zur Bank. Wir bitten unsere Mitglieder und Geschäftsfreunde weiter um ihr Vertrauen für unser Haus und freuen uns auf eine er- folgreiche und konstruktive Zusammenarbeit im Interesse und zum Wohle unserer Bank und aller Beteiligten. Wiesloch/Sinsheim, im Mai 2019 Zur erfolgreichen Entwicklung unserer Bank haben alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beigetragen. Otto Steinmann Aufsichtsratsvorsitzender Struktur der Bank Aufsichtsrat Dr. Thorsten Seeker selbst. Rechtsanwalt, Vorsitzender (bis 14.06.2018) Otto Steinmann Erster Beigeordneter Stadt Walldorf, stellv. Vorsitzender (bis 14.06.2018) Vorsitzender (seit 28.06.2018) Thomas Essenpreis GF Essenpreis Haustechnik GmbH, stellv. Vorsitzender (seit 28.06.2018) Helmut Abel GF Fensterbau Abel GmbH Frank Bitz* Sachbearbeiter IT-Management Enzo Cicciarella* Mitarbeiterberater Michael Dittes* Leiter IT-Management Sabine Dübbers geschäftsführende Gesellschafterin, Maler Dübbers GmbH Pia Elbl Prokuristin Mex Büromöbel GmbH & Co. KG Barbara Lang selbst. Steuerberaterin (seit 14.06.2018) Bernhard Mairhofer selbst. Schreinermeister Dominic Nelles* stellv. Bereichsleiter Personalmanagement Peter Schäfer* Marketing Horst-Bodo Schauer selbst. Steuerberater Knut Wagner selbst. Rechtsanwalt Heidi Wedel Mitinhaberin der Fa. Wedel Blumenhaus Jürgen Wild GF Kartoffel- und Zwiebelmarkt GmbH Armin Wolf freier Architekt 30 *) Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat GF = Geschäftsführer

Heidelberg Leimen Sand- hausen Nußloch Schatthausen Walldorf Wiesloch Mosbach Hüffenhardt Hoffenheim St. Leon Rauenberg Sinsheim-Ost Siegelsbach Malschenberg Mühlhausen Eschelbach Sinsheim Obergimpern Heinsheim Malsch Rettigheim Angelbachtal Dühren Steinsfurt Grombach Bad Rappenau Östringen Michelfeld Weiler Reihen Hilsbach Ittlingen Elsenz Adelshofen Richen Kirchardt Fürfeld Heilbronn Berwangen Bruchsal Vorstand Gemmingen Stebbach Eppingen Mühlbach Kleingartach Volksbank Kraichgau Raiffeisenbank Kraichgau Matthias Zander Vorstandssprecher Thomas Geier stellv. Vorstandssprecher Klaus Bieler Bereichsleiter / Prokuristen Joschi Ament Zentrale Kreditbetreuung (seit 01.07.2018) Roland Baron Zentrale Kreditbetreuung (bis 30.06.2018) Matthias Barth Gesamtbanksteuerung Ulrich Bös Marktfolge Aktiv Joachim Bride FilialBank Markus Epp Vorstandsstab Joachim Fischer FirmenBank Sinsheim Bernhard Ganter Interne Revision Michael Laier Unternehmensservice - Generalbevollmächtigter - Holger Neubauer FirmenBank Wiesloch Joachim Reupert Vertriebsmanagement Thomas Rohrer Produkte und Lösungen Andreas Schrafl-Zeiss FamilyOffice Heike Schweinfurth Personalmanagement Bernd Wickenheißer Betrieb (bis 30.06.2018) 31